Workshops

Die Vorauswahl der folgenden Workshops unterstützt einen reibungslosen organisatorischen Ablauf. Bitte beachten Sie, dass die Workshops NICHT fortlaufend gestaltet sind. Bitte wählen Sie unterschiedliche Workshops.

Workshop 1:

„Gesundheit für Mich – Return of Investment = Motivation : Schweinehund * Bewegung“

Sabine Benczur-Juris & Mag.a Alexandra Benn-Ibler, MAS

„Gesundheit“ ist auf der Wunsch-Hitliste eindeutig die Nr. 1. Die tatsächliche Umsetzung von gesundheitsrelevantem Verhalten durch Bewegung stellt sich dagegen häufig anders dar. Es ist nicht immer ganz einfach für sich selbst gesundheitsfördernde Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Denn die Motivation zu einem bewegungsfördernden Verhalten ist durch Werte und Normen unserer Gesellschaft stark geprägt und dabei doch für jedeN von uns sehr individuell. Wo liegt nun der Schlüssel zum „Bewegungserfolg? An Hand des transtheoretischen Modells, Beispielen aus der Praxis und Übungen zur Eigenerfahrung soll aufgezeigt werden, wie die Adherenc in Bezug auf die Bewegungsimplementierung gesteigert werden kann. Wir wollen uns gemeinsam und doch jedeR für sich auf Entdeckungsreise zu den ganz persönlichen Gesundheitsressourcen begeben – und dies mit einer Prise Humor und Heiterkeit.

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Workshop 2:

„Motivational Interviewing in Therapie, Beratung und Pflege“

Nils Boettcher, BSc MA

Motivational Interviewing (MI) ist ein evidenzbasiertes Konzept, bei dem die Eigenmotivation der PatientInnen hervorgelockt und gestärkt wird. Es löst ambivalente Haltungen auf, unterstützt die Selbstverantwortung, die Selbstwirksamkeit und steigert das nachhaltige Umsetzen von Verhaltensänderungen. Die partnerschaftliche, personenzentrierte und zielgerichtete Vorgehensweise eignet sich hervorragend beim Selbstmanagement von chronischen Krankheiten. Dieser Workshop gibt einen Einblick in die praktische Anwendung.

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Workshop 3:

„Von „SOLLTE, MÜSSTE, KÖNNTE“ hin zum tatsächlichen TUN – Motivationsansätze aus der Praxis am Beispiel einer Rehabilitationseinrichtung“

Magdalena Einfalt, BSc & Johanna Rus, BSc

Motivation bedeutet mehr als nur Empfehlungen der PatientInnen gegenüber auszusprechen. In den seltensten Fällen mangelt es den PatientInnen an nötigem Wissen. Die dauerhafte Umsetzung stellt für viele jedoch die größte Hürde dar. Lebensstiloptimierungen oder medizinische Maßnahmen bedeuten Veränderung und Veränderung steht wiederum in engem Zusammenhang mit dem Verlassen der persönlichen Komfortzone. Warum „Angenehmes“ verändern? Es wird aufgezeigt, welche Methoden im Rehabilitationsbereich angewendet werden, um PatientInnen im Ernährungs-, Bewegungs- und im medizinischen Bereich dahingehend zu unterstützen, ihren Zielen näher zu kommen. Individualität und das „große Ganze“ steht dabei im Vordergrund. Zur Diskussion und Erarbeitung neuer Möglichkeiten für die Praxis wird eingeladen.

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Workshop 4:

„Von der Gesundheitsförderung bis hin zur Motorischen Rehabilitation – innovative Anwendungsmöglichkeiten von Virtual-, Augmented- und Tele-Applikationen“

FH-Prof. Dr. Brian Horsak & Dipl.-Sporting. Dr. Mario Heller

Erkrankungen oder Verletzungen des muskuloskelettalen Bewegungsapparates können zu pathologischen Beeinträchtigungen der menschlichen Motorik führen und reduzieren so unsere Fähigkeit, mit der Umwelt zu interagieren und uneingeschränkt an sozialen Aktivitäten oder am Arbeitsmarkt teilzunehmen. Durch die kontinuierliche Digitalisierung der Gesellschaft und die laufenden technischen Weiterentwicklungen ergeben sich neue Möglichkeiten, um gemeinsam mit PartnerInnen aus dem Gesundheitswesen und der Industrie eine hochwertige Gesundheitsversorgung in den Bereichen Krankenversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention zu gewährleisten. Im Rahmen des Workshops werden innovative Anwendungsmöglichkeiten von Virtual-, Augmented- und Tele-Applikationen und deren Einsatz in unterschiedlichen Settings vorgestellt, von Gesundheitsförderung bis hin zur Motorischen Rehabilitation. Der Workshop bietet Interessierten v.a. die Möglichkeit, diese Technologien aktiv auszuprobieren und erste Erfahrungen damit zu machen.

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Workshop 5:

„School Nursing: Die Umsetzung eines evidenzbasierten Alkoholpräventionsprogrammes in der Neuen Mittelschule“

Petra Kozisnik, BSc, Mona-Lisa Riegler, BSc & Lukas Eder, BSc

Besonders im ländlichen Raum kommt es bei Kindern und Jugendlichen ist Österreich zu vermehrten Alkoholkonsum bereits vor dem 16. Lebensjahr. Ein evidenzbasiertes Alkoholpräventionsprogramm durchgeführt von School Nurses, sollte bei Kindern und Jugendlichen den bewussten und reflektierten Umgang mit Alkohol fördern und Bewusstsein für die Folgen und Risiken schaffen. Auf Grundlage des international erprobten und wissenschaftlich überprüften Project Northland wurde die Alkoholprävention an zwei Mittelschulen durchgeführt und an die dort vorherrschenden Rahmenbedingungen adaptiert. Der Workshop bietet Einblick in den Aufbau und Zielsetzung des Projektes sowie Erfahrungsaustausch und Diskussion mit den durchführenden Personen.

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Workshop 6:

„Vorausschauende Therapieplanung. Vom Sagen zum Tun in 15 Minuten für ein Miteinander. Mit Mini-Intervention bessere Adherence am Beispiel chronischer Erkrankungen in Gastroenterologie und Rheumatologie erreichen.“

OA Dr. Andreas Mayer

Non-Adherence hat grundlegende Auswirkungen auf die Gesundheitskosten, aber in erster Linie auf den Krankheitsverlaufs bei den Erkrankten. Umso wichtiger ist es, die kurze Zeit des Kontaktes mit den PatientInnen für die Gesundheit zu nutzen. Non-Adherence erkennen, Therapietreue aufbauen, Therapiepläne nachhaltig gestalten – und das in 15 Minuten pro Visite. Geht das und wenn ja wie? Anhand von Beispielen aus der Praxis und der Erfahrung der TeilnehmerInnen, sowie mit strukturierten Rollenspielen sammeln wir Interventionen mit minimalem Aufwand und maximaler Wirkung für eine vorausschauende Therapieplanung.

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Workshop 7:

„Gesundheitskompetenz als Kompetenz der Gesundheits – und Krankenpflege“

Diana Leonora Michel, BSc MSc

Die zunehmende Komplexität und Fülle von Informationen zur Gesundheit ist ein wesentliches Merkmal der Gesundheitsgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Der medizinische Fortschritt sowie die Auswahl an verschiedenen Dienstleistungen im Gesundheitswesen nehmen stetig zu und vervielfältigen das Angebot für KonsumentInnen des Gesundheitssystems. Überlegungen zur Gesundheit sind alltäglich, daher müssen laufend diesbezüglich Entscheidungen getroffen werden. Die Zunahme an Möglichkeiten verlangt somit bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten, um Gesundheitsentscheidungen adäquat und sinnvoll treffen zu können. In jenem Zusammenhang etablierte sich in den letzten Jahren der Begriff der Gesundheitskompetenz (health literacy) als wesentliches Konzept der Gesundheitsförderung (vgl. Kickbusch 2006: 67-69; Nutbeam 2000: 261, Riegler/Langmann 2011: 265). Seit der GuKG Novelle 2016 ist sie nun Teil der Kernkompetenz der Gesundheits- und Krankenpflege. Leben wir sie auch?

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Workshop 8:

„Sensibler Umgang im PatientInnen-Gespräch“

Mag.a Michaela Perner, BSc

Als PhysiotherapeutInnen reagieren wir mit einem engagierten Behandlungsangebot auf einen präsentierten Schmerz oder eine funktionelle Einschränkung von PatientInnen. Dabei stellt die Kommunikation den Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg im Gesundungsprozess dar. Die verbalen Äußerungen, die neben ÄrztInnen auch wir TherapeutInnen im therapeutischen Kontext mit auf den Weg geben, haben oft mehr Gewicht als das, was wir tun. Daher sollten wir uns der Sensibilität dieses wichtigen Themas in der Auseinandersetzung mit unseren PatientInnen bewusst werden. Die Dinge, die wir sagen, die Sprache, die wir verwenden und die Botschaft, die wir vermitteln haben oft einen wesentlichen Einfluss auf die Therapie und der Gesundung der PatientInnen. Neben unseren kommunikativen Kompetenzen spielt eine Vielzahl anderer Faktoren eine Rolle. Einer der nicht-spezifischen Faktoren ist dabei das Thema Kinesiophobie. Wir müssen uns dessen bewusst werden, dass wir verbal aber auch nonverbal unsere eigenen Beliefs transportieren und damit unsere PatientInneninteraktion massiv beeinflussen. Daher ist es unumgänglich, den eigenen Zugang zu Kinesiophobie kritisch zu hinterfragen. Diese Eigenreflexion hat im Alltag der schmerztherapeutischen Praxis wenig Raum. Aus Fehlern kann man aber immer auch lernen. In diesem Workshop versuchen wir, sie uns bewusst zu machen, damit wir sie an unseren PatientInnen nicht wiederholen müssen.

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Workshop 9:

„Gesundheitskompetenzförderung für alle? Wie Initiativen zur Gesundheitskompetenzförderung sogenannte „Hard-to-reach-Gruppen“ erreichen können“

Christine Schmid, MA

Ein Schwerpunkt, welcher in nationalen sowie internationalen Gesundheitszielformulierungen seit Jahren beschrieben wird, gilt sogenannten „benachteiligten Gruppen“. Der Workshop „Gesundheitskompetenzförderung für alle?“ soll den TeilnehmerInnen Ideenanstöße zur Erreichbarkeit von sogenannten „hard-to-reach-Gruppen“ mit auf den Weg geben. Wo und wie können für Präventionsprojekte und Gesundheitskompetenzen-Förderung schwer zu erreichende Gruppen angesprochen werden? Wie können Projekte erfolgreich konzipiert und umgesetzt werden und welche Rolle spielen Prioritäten, Haltung und Partizipation? Selbstverständliches kritisch zu hinterfragen und Beispiele für erfolgreich erprobte Werkzeuge und Umsetzungsmöglichkeiten aus der Praxis kennen zu lernen sind Ziele dieses Workshops.

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Workshop 10:

„Adherence-Therapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie“

Kerstin Wimmer, BA

Im Kontext von Recovery und Empowerment rückte die Selbstbestimmung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zunehmend ins Bewusstsein der Gesundheitsberufe, gerade auch was die Mitsprache bei der Auswahl der Medikation betrifft. Adherence-Therapie ist eine manualisierte Kurzintervention, die PatientInnen dabei unterstützt auf Augenhöhe mit den behandelnden Personen eine Entscheidung zu treffen und diese auch umzusetzen. Der Workshop greift die Besonderheiten in der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen auf, wie z.B. die Problematik des Off-Lable-Use zahlreicher Medikamente oder den Einbezug von Erziehungsberechtigten. Zusätzlich wird das Projekt „Ich red‘ mit“ vorgestellt – Adherence-Therapie als Gruppenintervention.

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